„Ich fühle mich im Moment, als rase ich auf einer mehrspurigen Autobahn dahin“.
„Ich suche nach meinem Anker, der mir Halt gibt bei all den Schwierigkeiten in denen ich stecke“.
„Ich suche Gott und verspüre eine unbestimmte Sehnsucht nach Tiefe in meinem Leben“.
„Ich stehe kurz vor einem Burn-out“…
In diesen Aussagen meiner Kursteilnehmer, häufig Anfänger, spiegelt sich die Bandbreite dessen wider, was Menschen mit „Meditation“ verbinden. Während die einen für sich einen spirituellen Weg suchen, hoffen die anderen auf Meditation als probates Entspannungsverfahren.
Oft klären sich diffuse Vorstellungen und Erwartungshaltungen erst durch eine Zeit des gemeinsamen Übens im Kurs. Denn Meditation ist ein Erfahrungs- und Übungsweg. Darüber zu sprechen ist nur
begrenzt möglich.
Einen Versuch will ich dennoch in den folgenden Zeilen wagen. Sie mögen Ihnen auch mein Selbstverständnis als Meditationslehrerin verdeutlichen:
Für mich ist meine Existenz als Mensch ohne eine spirituelle Dimension nicht denkbar.
In einem intensiven Selbsterfahrungsprozess, vor allem während meiner Ausbildungszeit als Meditationslehrerin, konnte ich erfahren, welche Qualitäten Meditation für meine spirituelle Entwicklung
entfaltete.
Ich lernte in der Versenkung die Abkehr vom einseitig zweck-rationalen Denken, dem ich wie viele westliche Menschen unterlag. Ich konnte nach und nach in tiefere Schichten meines Unbewussten
eintreten. Hier eröffnete sich ein Raum der Stille. Die Gedanken kamen zur Ruhe, ich lernte mehr und mehr bei mir anzukommen.
Ich begegnete mir selbst auf eine neue Weise und bekam eine Ahnung davon, was meine Mitte ist. Es gelang mir, mich besser anzunehmen so wie ich bin. Gleichzeitig war da ein intuitives Begreifen,
warum die Mystiker diese Mitte als göttlich oder numinos bezeichnen. Mein Leben wurde reicher, bunter, erfüllter…
Lassen Sie diese Ausführungen gerne als subjektive Erfahrungen stehen.
Sie sind in meinen Kursen willkommen, egal welchen Erfahrungshintergrund Sie mitbringen. Auch ohne eine bestimmte Religionszugehörigkeit und unabhängig von Ihrer Weltanschauung.
Denn die heilsamen Effekte von Meditation bestehen.
Nach einer gewissen Zeit des Übens (und eben nicht auf Knopfdruck)
stellen sich innere Ruhe, Gelassenheit, mehr Lebensfreude und größere Stabilität gegenüber den Stürmen des Lebens ein.
In diesem Sinne und verbunden mit einer Vielzahl nachweislicher physiologischer Effekte ist Meditation ein sehr tiefgreifendes Entspannungsverfahren.
Gehe Sie den Übungsweg „Meditation“ weiter, werden Sie irgendwann einmal überrascht feststellen, dass Sie sich gar nicht mehr explizit „Entspannung“ verordnen müssen. Ihr Leben ist mehr und mehr
in Balance. Es hat eine tiefgreifende Transformation auf allen Ebenen Ihres Seins stattgefunden.
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